Littering in der Schweiz
Littering – das Verunreinigen von Strassen, Plätzen, Parkanlagen und der freien Natur – hat in den letzten Jahren stets zugenommen. In einzelnen Schweizer Städten wird das Littering sogar schon mit Bussen belegt. 2004 haben die Städte Basel-Stadt, Bern, Zürich, Lausanne, Illnau-Effretikon, sowie der Schweizerischen Städteverband und das BUWAL die Universität Basel mit einer grossangelegten Studie beauftragt.
- Vor allem betroffen sind Party- und Unterhaltungszonen, Spazierwege, Freizeitbereiche mit Aufenthaltsmöglichkeiten, Durchgangspassagen, öffentliche Verkehrsmittel und Verkehrswege. Städtische Picknickplätze verzeichnen die höchsten Littering-Raten.
- Das Phänomen wurde durch die veränderten Freizeit-, Konsum- und Ernährungsgewohnheiten sowie einem immer steigenden Individualismus ausgelöst.
- Auf den untersuchten Plätzen wurden rund 30% des Abfalls «gelittert», nur 70% finden den Weg in einen Abfallkübel.
- «Gelittert» werden vor allem Einweg-Getränkeverpackungen, Take-away-Verpackungen, Zeitungen und Flyers, Tragtaschen, Haushaltsabfälle sowie eben auch viele Kleinabfälle wie Zigaretten, organisches Material oder Kleinteile.
Der Einfluss von Zigarettenstummel
Wasserkreislauf und Biotop
Zigarettenstummel haben einen negativen Einfluss auf den Wasserkreislauf und die Bodenqualität.
Toxizität
Toxische Stoffe wie Nikotin oder Pyren werden freigesetzt und gelangen bei der Zersetzung der Stummel rasch ins Ökosystem.
Tiere
Zigarettenstummel können für Wild- und Haustiere schädlich sein.
Kleinabfälle
Für eine fachgerechte Einsammlung und Entsorgung erfordern Zigarettenstummel einen Mehraufwand.